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Zu Besuch in Budapest


31.03.2017

Auf Einladung der IBF-Ungarn reiste der Technische Direktor der IBF, Uwe Kampeter, mit seiner Ehefrau Elke nach Budapest, um letzte Fragen zur anstehenden Europameisterschaft der IBF im Oktober zu klären. Da entgegen den ersten Überlegungen nunmehr doch die bereits 2012 genutzte Halle als Turnierort ausgewählt wurde, konnten die Besprechungen schnell erledigt werden und es blieb viel Zeit für Training und Privates. Insbesondere das Bujutsu-Kai Kenshin-Ryu, eine den japanischen Samurai entsprechende Kampfkunst mit Schwertern und anderen traditionellen Waffen, bietet interessante Trainingsmöglichkeiten. Die von Andras Szabo vor mehr als 3 Jahrzehnten in Ungarn aufgebaute Gruppe hat einen unwahrscheinlichen Zusammenhalt und ist wie eine große Familie. Ab dem 3. Dan dürfen sich die Dan-Träger Kenshin (Schwertmeister) nennen.

Die Gastfreundschaft der Ungarn war wieder einmal überwältigend. Am Donnerstag wurde Kampeter von den Kenshin Aniko Hegedüs und Balazs Berta am Flughafen abgeholt und zu einer Privatwohnung im Zentrum von Budapest gefahren. Diese gehört einem ungarischen Danträger, der sie für die Dauer des Aufenthalts der Deutschen geräumt und zur Verfügung gestellt hatte. Dabei wurde auch der Kühlschrank mit allen benötigten Nahrungsmitteln gefüllt. Jeden Morgen kamen zudem ein oder zwei Danträger der Ungarn vorbei, um ein frisches Frühstück vorzubereiten. Abends und Mittags wurde an unterschiedlichen Orten für ein Mittag- und Abendessen gesorgt.

Am Freitag ging es mit Kenshin Czaba Sipos, dem Danträger Tamas Vegh und einer Dolmetscherin zu einer Altstadtbesichtigung. Anschließend wurde im Bibor Dojo mit dem Katana trainiert. Höhepunkt war hierbei der Tamashi-Giri, die Schwertprobe an Reisstrohrollen. Mit einem scharfen Katana werden diese Rollen mit unterschiedlichen Schwerthieben, teilweise in Kombinationsschnitten mehrfach, zerteilt. Nach einem ungarischen Essen im Dojo und einer Massage ging es später zu einem gemütlichen Abend mit Essen, indischem Tanz und indischer und mongolischen Musik.

Samstag morgen trainierte Kampeter erneut mit Kenshin Sipos im Bibor Dojo. Anschließend wurden die Gäste zur ungarischen Stadt Hatvan gefahren, von wo aus mit Kenshin Hegedüs ein buddhistischer Tempel, den der Dalei Lama persönlich geweiht hat, besichtigt wurde. Der Nachmittag wurde bei Kenshin Endre Palinkas im Garten bei reichhaltigem ungarischen Essen aus dem traditionellen Holzofen verbracht. Anwesend waren dabei eine Reihe weiterer Schwertmeister, mit denen Kampeter in den letzten 10 Jahren bereits trainiert hat. Am Abend ging es dann noch in die Matras Berge, den höchsten Erhebungen Ungarns, zum Besuch einer Outdoortrainings-anlage des Bujutsu-Kai Kenshin-Ryu.

Nach einer Übernachtung in Hatvan im Haus von Aniko Hegedüs stand am Sonntag der Besuch eines Kirschblütenfestes in einer anderen ungarischen Stadt an. Hier wurden den Bewohnern japanische Musik, japanisches Essen und in einer Ausstellung Bilder und Waffen des Bujutsu-Kai Kenshin-Ryu vorgestellt. Andras Szabo erläuterte zudem in einem interessanten Vortrag die Philosophie der Kampfkunst und die Schwertschmiedekunst, die er selbst in Japan erlernt hat und für die er weltweit bekannt ist. Auf dem Rückweg nach Budapest wurde mit Kenshin Berta und dem Dolmetscher Matyas Miklosi noch der Elisabeth-Turm in den Buda-Bergen besucht, von wo aus man einen herrlichen Blick auf Budapest hat.

Der Montag stand für weitere Altstadtbesichtigungen zur freien Verfügung, bevor am Abend bei einem Abschlussessen letzte Details mit den anwesenden ungarischen Offiziellen geklärt wurden. Kampeter konnte hierbei auch noch den Besuch einer Trainerdelegation der Ungarn in Deutschland vereinbaren. Dienstag morgen fand dann der Rückflug nach Deutschland statt

Bericht und Fotos: Uwe Kampeter

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